Entspannung – ein wichtiger Bestandteil langfristiger Gesundheit
Wie wichtig regelmäßige Entspannung für das Wohlbefinden ist, wird leider häufig unterschätzt. Entspannung ist für viele Menschen ein Luxus geworden, den sie sich heutzutage kaum noch leisten können. Denn Entspannung wird meist gleichgesetzt mit Zeit haben, Müßiggang und Freizeit. Und davon haben die meisten Menschen nicht mehr sehr viel.
Aber wer hat heutzutage noch die Zeit, sich einfach mal im Garten auf der Liege zu räkeln und dem Müßiggang zu frönen? Wer kann heute noch nach einem langen Arbeitstag wirklich zur Ruhe kommen und abschalten? Wer schafft es, regelmäßig einen Ausgleich für den Stress des Alltags zu schaffen? Stress bedeutet im Englischen Druck oder Anspannung. Dauerhafter, negativer Stress (es gibt auch positiv empfundenen Stress z. B. Lampenfieber, Vorfreude, Wettkampfspannung etc.) gilt im Verdacht, bestimmte Krankheiten zu begünstigen. Gezielte Entspannung kann diesen Stress „neutralisieren“. Aber nach einem richtig stressigen Tag wollen die meisten einfach nur noch vor der Flimmerkiste sitzen und zur Ruhe kommen. Aber diese „Entspannung“ ist leider keine „richtige“ Entspannung, wie der Körper sie nun braucht.
Dabei ist Entspannung ein wichtiger Ausgleich für Körper und Seele, um sich zu erholen und dauerhaft leistungsfähig zu bleiben. Wer ständig 120 Prozent gibt, wird irgendwann ausgebrannt sein. Auch Hochleistungssportler wissen, dass eine Höchstleistung nur vollbracht werden kann, wenn der Körper die nötigen Pausen zur Regeneration erhält.
Wie sieht nun die richtige und optimale Entspannung aus? Müssen wir demnächst alle für ein paar Wochen auf eine einsame Insel reisen, um uns die nötige Entspannung zu gönnen?
Nein, so schlimm ist es nun auch nicht. Und was jeder einzelne unter Entspannung versteht, ist sowieso sehr subjektiv: der eine entspannt beim Golfen, ein anderer beim Spaziergang, wieder ein anderer kommt so richtig zur Ruhe, wenn er beim Joggen so richtig aus der Puste kommt.
Es gibt aber Methoden und Techniken zur Entspannung, die für jeden geeignet sind. Hinzu kommt, dass sie den Vorteil haben, dass sie nicht so sehr an bestimmte Orte, Zeiten oder äußere Einflüsse wie das Wetter, gekoppelt sind.
Denn wer kennt das nicht: Spazierengehen klappt im Winter, wenn es früh dunkel wird, nach der Arbeit eher selten. Golfen im strömenden Regen ist auch nicht jedermanns Sache. Und auch joggen ist bei eisigen Minusgraden und Glatteis eher bedingt empfehlenswert. Aber deshalb komplett auf die so wichtige Entspannung verzichten?
Mit Methoden wie Mentaltraining, Hypnose, Autogenem Training, Progressiver Muskelentspannung oder Yoga können Sie selbst entscheiden, wann und wo Sie etwas zu Ihrer Entspannung beitragen möchten. Alle Techniken sind relativ einfach und leicht zu erlernen. Außerdem sind sie äußerst effektiv. Sie können diese Techniken überall anwenden, beispielsweise im Zug auf dem Weg nach Hause, bei schlechtem Wetter im Haus, bei gutem im Garten oder im Park. Sicherlich gibt es bei allen Techniken einige Übungen, die zwar sicherlich sehr zu Entspannung beitragen, die Sie aber so nicht im Zug auf dem Nachhauseweg machen möchten. Aber es gibt bei allen Techniken auch immer Übungen, die Sie nahezu überall anwenden können.
Wie wichtig das Erlernen einer solchen Technik für eine regelmäßige Entspannung ist, sehen Sie daran, dass die meisten Krankenkassen das Besuchen entsprechender Kurse mit Bonuspunkten oder Prämien belohnen. Auch sie haben die Notwendigkeit für regelmäßige und ausreichende Entspannung erkannt.
Wie wichtig Stressausgleich und regelmäßige Entspannung ist, erkennt man auch daran, dass dauerhafter, negativer Stress im Verdacht steht, bestimmte Erkrankungen zu begünstigen:
So soll Stress Magen-Darm-Erkrankungen, Bluthochdruck, Schlaganfall, Infarkte, Hörsturz, Hautprobleme und Verspannungen begünstigen.
Daher sollte aktive Entspannung zu einem festen Ritual werden, damit Körper und Geist lange gesund und leistungsfähig bleiben.
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